Autoimmunerkrankung: Chronische entzündliche demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
Bei der chronischen Form der Nervenstörung in den Armen und Beinen führt ebenfalls eine fehlgerichtete Immunantwort zur Beschädigung der Nervenbahnen in den Armen und Beinen. Dadurch kommt es bei den Betroffenen vor Allem zu Lähmungen, aber auch zu gestörten Empfindungen. Anders als beim akuten Guillain-Barré-Syndrom nehmen die Symptome langsam über Wochen zu, manchmal stetig, manchmal in Schüben.
Durch die Lähmungen können sich die Patienten zunehmend schlechter bewegen, sowohl mit den Händen als auch mit den Füßen. Eine Abklärung solcher Symptome durch einen Neurologen ist empfehlenswert.
Jährlich erkranken etwa 0,7 bis 1,6 von 100.000 Einwohnern neu, dabei sind häufiger Erwachsene als Kinder und Männer öfter als Frauen betroffen. Langfristig sind ca. 9/100.000 Menschen betroffen.
Die CIDP wird oft zu Beginn mit Cortison-Präparaten behandelt. Die einzige zugelassene Therapie ist die Immunglobulin-Therapie.