Krebserkrankung: Chronische lymphatische Leukämie

Eine weitere Blutkrebserkrankung ist die chronische lymphatische Leukämie (CLL). Bei ihr kommt es zu einer unkontrollierten Vermehrung von Vorläuferzellen bestimmter weißer Blutkörperchen, die als Antikörper-produzierende Zellen eigentlich einen wichtigen Teil des menschlichen Immunsystems darstellen.

Patienten mit einer chronischen lymphatischen Leukämie leiden häufig an einem Antikörper (Immunglobulin)-Mangel. Sie sind daher sehr anfällig für Infekte wie beispielsweise chronische Bronchitis, Entzündungen der Ohren, wiederholte Lungenentzündungen oder Haut- und Harnwegsinfektionen.
Pro Jahr erkranken etwa drei bis vier von 100.000 Einwohnern neu an einer chronischen lymphatischen Leukämie, wobei das durchschnittliche Erkrankungsalter bei 65 bis 70 Jahren liegt.

Treten bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie wiederholt Infektionen auf oder leiden sie an einem Antikörpermangel, sollten die Patienten zusätzlich mit Immunglobulinen behandelt werden.