Geschichte der Immunologie
Im menschlichen Körper gibt es eine Vielzahl von Systemen, die für unser Leben unerlässlich sind. So werden beispielsweise unsere Körpertemperatur, unser Herzschlag, aber auch die Ausschüttung von Hormonen durch ineinander greifende Regelkreisläufe gesteuert.
Die ersten bekannten Beobachtungen zur Immunologie stammen aus dem Jahr 430 vor Christus, als der Geschichtsschreiber Thucydides während der Attischen Seuche in Athen feststellt, dass diejenigen Menschen die Versorgung Kranker übernehmen konnten, die bereits selbst erkrankt waren und überlebt hatten. Die erste Impfung fand bereits 300 Jahre später im Jahr 100 vor Christus in China statt, dort wurden gezielt Pocken auf gesunde Menschen zum Zweck der Vorbeugung übertragen. Dieses Verfahren verbreitete sich aber erst im 15. Jahrhundert vor allem in China, Indien und der Türkei, im 18. Jahrhundert dann weiter in England sowie später im Rest Europas. Die sogenannte „Variolation" hatte aber viele Nachteile, so waren die geimpften Personen hochansteckend und zeigten die typischen Erkrankungszeichen, außerdem konnte die Impfung auch tödliche Verläufe nehmen oder selbst eine Epidemie auslösen.