Autoimmun­erkrankungen

Bei Autoimmunerkrankungen greift das menschliche Abwehrsystem (Immunsystem) körpereigene Zellen an, da es diese fälschlicherweise für Fremdkörper hält. Die Folge dieser fehlgesteuerten Immunreaktion sind Entzündungen und Schädigungen, die verschiedene Organe betreffen und unterschiedliche Krankheiten auslösen können. Bei mehreren dieser Erkrankungen hat die Behandlung mit Immunglobulinen in Studien Wirksamkeit gezeigt. Immunglobuline werden dem Körper von außen mittels einer intravenösen Infusion (über die Vene) oder als subkutane Infusion (unter die Haut) zugeführt. Die Immunglobuline wirken dabei regulierend, das heißt sie schwächen die Attacken des Immunsystems ab und verringern damit die Symptome. Man spricht daher bei der Therapie auch von Immunmodulation.