Autoimmunerkrankung: Guillain-Barré-Syndrom

Beim Guillain-Barré-Syndrom (GBS) führt eine fehlgerichtete Immunantwort zu einer Beschädigung der Nervenbahnen in den Armen und Beinen. Dadurch kommt es bei den Betroffenen zu Empfindungsstörungen, wie beispielsweise Kribbeln oder Schmerzen in den Händen, oder einer reduzierten Empfindung, und es treten häufig Lähmungen auf, typischerweise von den Füßen oder Händen aufsteigend. Diese Symptome nehmen meistens innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen zu.

Durch die Lähmungen können sich die Patienten zunehmend schlechter bewegen und müssen teilweise künstlich beatmet werden. Eine schnelle Einlieferung in eine Krankenhaus ist daher bei solchen Symptomen empfehlenswert. 
 
Jährlich erkranken etwa 0,6 bis 1,9 von 100.000 Einwohnern neu, dabei sind häufiger Erwachsene als Kinder und Männer öfter als Frauen betroffen.
 
Das Guillain-Barré-Syndrom kann unter anderem sehr wirksam durch die Gabe von Immunglobulinen behandelt werden.